Vorkasse beim Strompreisvergleich

Einige Stromanbieter, deren Tarife auf Vorkasse-Preismodelle basieren, wurden vor einiger Zeit oft in den Ergebnisliste des Strompreisvergleiches weit oben aufgeführt. Aktuell spielen Vorkasse-Preismodelle jedoch keine große Rolle mehr und der Kunde muss nicht mehr in Vorleistung gehen, um von günstigen Strompreisen profitieren zu können. Die Gründe für Vorkassemodelle bei Stromtarifen waren mehrschichtig. Zum einen kaufen die Anbieter günstigen Strom auf dem Strommarkt auf und sichern sich gegen Zahlungsausfälle ab. Der Anteil von Zahlungsausfälle am Gesamtvolumen der Einnahmen von Stromanbietern kann 5-10 Prozent betragen und dieser Ausfall wird bei anderen Stromtarifen von allen Stromkunden getragen. Weiterhin kann der Stromanbieter mit dem Geld aus der Vorkasse arbeiten und dies gewinnbringend einsetzen und muss seinerseits den Strom nicht auf Kredit kaufen. Da dieser Vorteil jedoch bei den niedrigen zinsen keine Rolle mehr spielt, haben sich auch Vorkasse-Stromtarife überlebt. Zum Glück, denn Vorkasse ist nie gut für den Kunden.

 

Stromtarifvergleich (ohne Vorkasse)

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Stromvergleich ohne Vorkasse - Stromtarife

Mit diesem Stromvergleich ermitteln Sie das Einsparpotential Ihres bisherigen Stromanbieters gegenüber Anbietern mit Tarifen ohne Vorkasse oder Bonuszahlungen. Falls bei einigen Stromtarifen ein Bonus ausgelobt wird, so kommt dieser zusätzlich zu den dargestellten Einsparungen zu tragen. Beachten Sie aber, dass mit diesem Rechner einige günstigere Stromtarife nicht angezeigt werden und Sie ggf. nicht von Einsparmöglichkeiten profitieren können, welche mit Vorkasse-Tarifen verbunden sind. Mit einer entsprechenden Auswahl bei den Einstellungen der Ergebnisliste bekommen wieder alle Stromtarife (auch mit Vorkasse) angezeigt.

Für wen sind Vorkasse- Stromtarife geeignet ?

Man könnte kurz darauf antworten, indem man sagt "Wenn man viel sparen will und keine gleichguten Strompreise mit weniger riskanten Tarifmodellen zu finden sind; sowie man das Risiko eingeht, im schlimmsten Fall vorausbezahlte Beträge nicht zurück zu bekommen". Zu diesen Punkten sollte man einige Argumente abwägen. 

In Vorkasse treten sollten nur Verbraucher, die das Geld nicht für andere Ausgaben existentiell nötig haben und notfalls auch einen Komplettausfall der Vorleistungszahlungen verkraften könnten. Bei Bonuszahlungen sollte man sich darüber bewusst sein, dass der Bonus und die Frei-KWh zumeist erst nach einem Jahr verrechnet werden und dass diese Tarife nach dem ersten jahr oder der ersten Laufzeit teurer werden können.

Spart man mit Ihrer Entscheidung für billige Stromanbieter bis zu mehrere hundert Euro pro Jahr bei den Stromkosten, so muss man in sehr seltenen Fällen Ausfälle von Zahlungen relativ zu sehen, da ja zuvor viel gespart worden ist. 

Ein Vorkasse-Modell bedeutet nicht automatisch, dass es sich um ein Schneeball-System handelt und der Stromanbieter unseriös ist. Nahezu jeder Stromanbieter geht durch die Berechnung eines monatlich oft recht hohen Abschlages für Strom und rechtzeitiger Abbuchung der Beträge vom Konto des Stromkunden in Vorkasse.

Stromtarife mit Bonuszahlungen und Frei-kWh sind teilweise auch als Vorkasse-Stromtarife zu sehen, da der Bonus bzw. die Frei-kWh oft erst mit der ersten Jahresrechnung verrechnet wird und der Stromkunde wie gewohnt hohe Monatsabschläge zahlt.

Machen Sie den unabhängigen Stromvergleich mit und ohne Vorkasse

Speziell für die Frage nach Stromtarifen mit und ohne Vorkasse haben wir Tarifrechner entwickelt, die mit entsprechenden Voreinstellungen Ihre Wünsche besser berücksichtigen. Auch nach dem Stromtarifvergleich haben Sie die Möglichkeit, die Suchergebnisse nach weiteren Einstellungen zu filtern.